MindMaps – die besten Programme

Das strukturierte Darstellen von Gedankengängen in Form von Plänen oder Mind- bzw. Concept-Maps kann eine sinnvolle Ergänzung zu den meist etwas planlosen Notizen sein, die manchmal im Vorfeld oder während des Schreibens von wissenschaftlichen Arbeiten auftauchen.

Nun gibt es eine Reihe von Mind-Map-Programmen, die Ihnen die Arbeit mit Blatt und Stift abnehmen wollen. Sollten Sie allerdings zu den Menschen gehören, die sich Dinge am besten einprägen, wenn
Sie sie selbst getan oder aufgeschrieben haben, dann seien Sie vorsichtig mit elektronischen Helfern. Häufig ist ein über die Tastatur geschriebener Gedanke weniger fest im Gedächtnis verankert als der, den Sie per Hand ausgeschrieben haben. Um handschriftliche Pläne in lesbare Form zu bringen, eignen sich die
digitale Helfer in jedem Fall.

Was die Arten von Programmen und Apps betrifft, hat sich die frühere Spaltung von Freeware und kostenpflichtig weitgehend aufgelöst hin zu Angeboten, die in der Basis-Version kostenfrei, als Vollversion aber kostenpflichtig sind. Reine Kaufprogramme sind häufig nicht mehr umfangreicher, sondern einfach etabliert, mit dem besseren Service versehen und als Marke bekannt.

  1. XMind war lange das Freeware-Programm der Wahl. Dann kam XMind Zen, das deutlich aufgeräumter ist als die normale Version. Anfangs war das noch kostenlos in der Beta-Version, inzwischen aber in der academic version für 24,99€/halbes Jahr und 34,99€/für ein ganzes. Auch XMind hat inzwischen natürlich eine App, die bei Zen mit dabei ist. Alternativ kann man sich auf der Webseite auch das „normale“ XMind 8 herunterladen, das nichts Besonderes, aber eine zuverlässige Wahl ist.
  2. MindMeister ist häufig die Wahl von Hochschulen, die entsprechende Lizenzen anbieten. Da lohnt sich ein Blick auf die Seite des uni-eigenen IT-Zentrums, was dort angeboten wird (häufig übrigens auch Campus-Lizenzen für das Microsoft Office oder Citavi). Ansonsten ist Mindmeister mit monatlich 4,99€ für den dauerhaften Einsatz nicht ganz billig. Die kostenlose Version kann kein PDF ausgeben, daher ist sie für wissenschaftliche Arbeiten wenig geeignet und nur dann hilfreich, wenn Sie sich damit rein virtuell organisieren wollen.
  3. MindManager: Von der Firma Mindjet herausgebracht, ist der MindManager das gängigste und funktionsbezogen umfangreichste Mind-Map-Programm auf dem Markt. Aktuell sind die Version MindManager 2020 für Windows oder MindManager 12 für Mac, der MindManager Web sowie die Mobile App Mindjet für iOS und Android erhältlich. Allerdings hat das auch seinen Preis; aktuell kostet die Vollversion rund 400 Euro, was vermutlich nur Unternehmen oder solvente Privatanwender nicht allzu sehr abschreckt. Studierende können Angebote schon ab 24,99 € im Internet finden.
  4. Auch die Anwendung SimpleMind gibt es als Basic und Pro-Version (24,99), dazu besteht schon eine seit Jahren gut ausgereifte App (Android und iOS), die ebenfalls in der Basisvariante kostenlos und als Pro 8,49€ kostet. Simplemind wäre meine Empfehlung für alle, die eher auf Mobilgeräten arbeiten wollen, aber der fehlende PDF- und Bild-Export in kostenlosen Version limitiert auch hier die Einsatzmöglichkeiten.

Was genau man damit tun kann, erfahren Sie entweder auf Facebook oder im nächsten Blog-Artikel. Stay tuned! Hier aber schon mal ein (etwas älteres) Video aus dem online Kurs dazu, was XMind kann und wie man damit umgeht:


Beitragsbild: Image by Biljana Jovanovic from Pixabay