Das Exposé für die Bachelor- oder Masterarbeit schreiben – Warum und Wie?

Warum solltest du ein Exposé schreiben? Die einfache Antwort: Weil du es musst. Der Lehrstuhl oder die Betreuerin verlangt es, die Richtlinien sehen es vor und ohne ein abgesegnetes Exposé wirst du gar nicht erst zur Arbeit zugelassen.

Das betrifft einige, aber längst nicht alle Studierende in unserem Einzugsgebiet. Die meisten der anderen freuen sich, haben sie doch eine Hürde weniger zu meistern. Doch so einfach ist das nicht.

Kaffeetasse und Tastatur vo einem Bildschirm, auf dem der Text Kostenloser Wokjshop - dein Exposé für die wissenschaftliche Arbeit steht

Beitrag vom 21.01.2021,
zuletzt aktualisiert 02.01.2025

Du solltest ein Exposé verfassen, selbst wenn es nicht unbedingt gefordert ist!

Warum? Dazu kann ich dir 5 gute Grüne verraten!

Das Exposé hat die Aufgabe, das (Forschungs-)Vorhaben darzustellen. Forschung steht in Klammern, weil das bei Bachelorarbeiten noch nicht ganz so sehr im Vordergrund steht, beim Master mehr und bei einer Dissertation natürlich zentral ist. Gelingt die Darstellung nicht, dann weißt du, dass du dich gar nicht erst an das Projekt machen müssen, das du dir da vorgenommen hatten:

1. Das Exposé ist ein Realitäts-Check.

Die Bestandteile des Exposés kommen in der Einleitung wieder vor. In beiden Fällen stellst du

  • Ausgangssituation (Wovon gehen die Überlegungen aus, was ist "gesetzt"?)
  • Problemstellung (Was ist das konkrete Problem, das du in dem beschriebenen Bereich der Ausgangssituation erkennen und beheben willst?)
  • Ziel der Arbeit (Wie weit soll deine Lösung gehen? Weltfrieden oder nur ein Problembewusstsein?)
  • Vorgehensweise (Aufbau und Methodik der Arbeit) vor.

2. Du kannst dein Exposé wiederverwenden.

Um ein Exposé schreiben zu können, musst du mindestens eine Grobrecherche durchgeführt haben. Also kennst du schon ein bisschen was aus der Literatur, merkst, ob es da viele oder wenige Quellen gibt, ob dein Thema wirklich neu oder bereits komplett ausgenudelt ist (dann brauchst du ein neues) und kannst erste Erfahrungen mit Zitationsprogrammen wie Citavi oder Zotero machen.

3. Das Exposé hilft dir, dich an Quellenarbeit zu gewöhnen.

Eine Grobgliederung ist ein wesentlicher Teil des Exposés. Damit zeigst du, dass du eine Ahnung hast, was alles vorkommen soll, mit welchen Begriffen und Konzepten du arbeitest, in welchem Umfeld dies geschieht und was du selbst damit veranstalten solltest. Zur Gliederung kannst du hier noch weitere Tipps nachlesen!

4. Die grobe Gliederung für's Exposé zeigt, mit welchen Theorien und Modellen du dich in welchem Kontext befassen willst

Ebenfalls kommen in den meisten Exposés Zeitpläne vor. Somit musst du dich damit befassen, wann eigentlich welcher Teil der Arbeit entstehen soll. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiges Zeitmanagement und hilft dir, deine Arbeit achtsam zu strukturieren. Deine grobe Gliederung bekommt ein paar Seitenzahlen angehängt, und diese wandern dann in dein bevorzugtes Planungstool. Das kann Outlook sein, eine Excel-Tabelle (dazu gibt es in der Facebook-Gruppe von WeKnow übrigens eine hilfreiche Vorlage) oder ein Projektmanagement-Tool wie GantProject.

Wichtig ist, dass du einen Überblick behältst und dir bewusst machst, wie viel Zeit du für welchen Teil einplanst. So kannst du effizient arbeiten, ohne dich zu überfordern. Denk daran: Es geht nicht nur darum, die Arbeit schnell abzuschließen, sondern auch darum, den Prozess zu verstehen und nachhaltig zu lernen. Diese Planung ist ein wichtiger Schritt, um deine Schreibkompetenz zu entwickeln und gleichzeitig achtsam mit deinen Ressourcen umzugehen.

5. Ein Exposé zeigt im Zeitplan, wann du was machen willst und solltest, um rechtzeitig fertig zu werden.

Ich finde, das sind lauter gute Gründe, um ein Exposé zu verfassen! Wie genau du dabei vorgehst, dazu wird es bald einen eigenen kostenlosen Exposé-Workshop geben. Die aktuellen Termine findest du auf der Seite mit unseren kostenlosen Angeboten. Oder melde dich einfach zum Newsletter an, dann bleibst du über alle Angebote - und natürlich auch diesen Workshop - auf dem Laufenden!

Und wie geht das nun?

Dafür gibt es eine Reihe von Blogbeiträgen, die die einzelnen Teile des Exposés genau durchgehen. Darin erfährst du, wie du

Ausgangssituation & Problemstellung und

Motivation & Ziel der Arbeit schreiben kannst oder

die Gliederung oder

dein Zeitmanagement angehst..