Der Februar ist traditionell der Monat der Exposé-Details. Und wir starten jetzt mal mit dem Anfang (gut - oder? Vorn zu starten? Würde ich Ihnen für die Arbeit auch empfehlen). 🙂
Im Blogbeitrag letzte Woche haben Sie gelernt, dass ein Exposé ein Realitäs-Check sein kann und dann auch noch in der Einleitung recycelt wird. Beides gilt auch schon für den ersten Teil, also die Ausgangssituation und Problemstellung
Die Ausgangssituation stellt den Lesern (aka: Betreuenden, also der/die die Note später meistens auch druntersetzt) dar, wo Sie ansetzen wollen. Hier werden ein paar Fragen beantwortet, die da lauten:
- In welchem Bereich oder Umfeld bewegen Sie sich mit der Arbeit? Das kann ökonomisch eine Branche oder geografisch eine Region sein, aber medizinisch auch ein Körperteil oder in den Naturwissenschaften ein Element. Beschreiben Sie, was der grundlegende Gegenstand Ihrer Betrachtung sein wird.
- Was ist in diesem Bereich gesetzt? Es gibt für fast jede Frage in der Welt schon ein paar feststehende Anworten, die in (Fach- oder Lehr-) Büchern stehen und die Wissen repräsentieren, das zur jeweiligen Zeit eben den Status quo zeigen. Das war mal, dass die Erde eine Scheibe ist, heute scheint festzustehen, dass sie eine etwas unförmige Kugel ist. Die immer wärmer wird, aber das ist ein Problem (s.u.). Die Ausgangssituation ist der Ort in Ihrem Bereich von dem aus Sie loslegen, um etwas neues zu erforschen.
Die Problemstellung offenbart, wo es bei eben dieser Ausgangssituation hakt. Das mit der Temperaur auf der Kugel-Erde ist beispisweise ein Problem. Oder dass manche Regionen politisch oder tektonisch oder wie auch immer nicht zur Ruhe kommen. Oder technisch könnte es ein Problem geben, das Eis im Pinguin-Haus gefroren zu halten. Usw. Usf. Ich bin sicher Sie haben ein Bild. Ohne Problem können Sie eigentlich keine wissenschaftliche Arbeit schreiben.
Wichtig ist,
a) dass sich das Problem auf die Ausgangssituation bezieht (gegeben, die Erde ist eine Kugel, gegeben, Menschen produzieren immer mehr CO2, Problem: Klimaerwärmung) und
b) dass Ihre Arbeit eine Lösung zu dem Problem anbietet. Oder einen Lösungsansatz. Oder wenigstens hypothetisch einen Weg, den man gehen könnte. Das ist dann das Ziel der Arbeit, das mit der Forschungsfrage zusammenhängt - und das wird der Blogbeitrag in der kommenden Woche!
Wie genau Sie beim Verfassen Ihres Exposés vorgehen, dazu gibt es vom 25. - 29. Februar einen eigenen kostenlosen Exposé-Workshop. Melden Sie sich zum Newsletter an, dann bleiben Sie über alle Angebote - und natürlich auch diesen Workshop - auf dem Laufenden!